Die geistliche Musik des 1839 in Vaduz/FL geborenen Komponisten Josef Gabriel Rheinberger sowie sein unvergleichlicher Kompositionsstil sollen in dieser Aufnahme eine Würdigung erfahren. Rheinbergers ausgeprägter Sinn für Wohlklang und sein Gespür für Kontrapunktik wurden bereits im Kindesalter erkannt und gefördert. Schon als Siebenjähriger war er musikalisch so gut ausgebildet, dass er das organistenamt in seiner Heimatstadt übernehmen konnte. Mit zwölf Jahren begann er seine musikalische Laufbahn in München, wo er bis zu seinem Lebensende im Jahr 1901 höchst erfolgreich als Kompositionslehrer und Organist wirkte.
Rheinbergers Musik ist frei von eruptiver Effekthascherei. Sie wirkt ruhig, ja beruhigend, ist aber dennoch spannungsvoll und zeigt die Genialität des Komponisten im Umgang mit Stimmführung und wohltuender Klangästhetik.